Der Schatz unter dem Stall

Der Schatz unter dem Stall wurde bis heute nicht gehoben. Es gibt ihn vielleicht auch überhaupt nicht.
Die Geschichte des Schatzes: Als man sich endlich entschloss, der Neuzeit nicht mehr die kalte Schulter zu zeigen und eine Toilette im Haus zu installieren, wurde der Stall, der seit einigen Jahren nicht mehr benutzt wurde, als passender Ort für diese Installation ausgewählt. Meine Onkel Franz, Ewald und Theo fingen daraufhin an zu schwärmen, ob man doch nicht wieder versuchen sollte, den Schatz zu heben. Dieser Schatz ist eine Holzkiste, die die drei Brüder und mein Opa Anfang der 60er Jahre unter dem Haus, genaugenommen unter dem Stall, entdeckt hatten. Ich weiss nicht mehr genau, weshalb sie im Stall gegraben hatten, aber auf jeden Fall wurde dabei eine Felsspalte offengelegt. In dieser Spalte war eine Kiste in etwa 5 m Tiefe verklemmt. Mein Onkel Theo wollte die Kiste heben. Dazu musste er allerdings in die sehr schmale Spalte hinunterklettern. Mein Opa und seine Brüder haben ihn davon abgehalten, weil sie die Sache für zu gefährlich hielten. Danach wurde die Spalte zugeschüttet.

Meine Mutter und meine Onkel Franz, Theo und Ewald wissen, dass in ihrem Elternhaus im Grund eine Markierung in den Holzbalken auf dem Dachboden war : "JB 1799". Das soll das Zeichen des Schinderhannes, Johannes Bückler, sein, der in dieser Zeit zwischen Saarbücken und Mainz mit seiner Bande sein Unwesen trieb ( Schinderhannes Info).

Die Schatzkiste! Stammt sie wirklich vom Schinderhannes und ist voller Golddukaten? Oder ist es einfach nur nur eine leere alte Kiste, die jemand in diese Felsspalte geworfen hat? Wer weiss! Es gab damals noch mehr dieser Felsspalten im Grund. Eine war der "Grondgrawe". Aber zuerst noch die Geschichte vom Schatz über dem Stall.